Rauchküche bei Šumej
Das Gehöft Šumej in Brdce nad Dobrno ist eines der wenigen kleineren Bauernhöfe auf dem Gemeindegebiet, der bis heute als Teil des Bau- und Kulturerbes unserer Vorfahren erhalten ist. Der älteste Teil des Gehöfts ist die Rauchküche, was das Fensterchen im Rauchbereich der Rauchküche und die Details der Holzscharniere an der Eingangstür unter Beweis stellen. Wenn man das Haus betritt, hat man das Gefühl, als ob die Zeit stehen geblieben ist; im Haus kann man nachempfinden, wie die Lebensweise vor 300 Jahren aussah.
Einst war die Hütte mit der Rauchküche der einzige Wohnraum des Gehöfts, das Herzstück bildeten die Feuerstelle mit dem Ofen, das Haus und das „Štiblc“ (ein kleineres Zimmer).
Wenn man eintritt, nimmt man zuerst den Geruch nach Rauch war, der durch den Raum strömt. Der Boden ist aus Holz, und wenn sich die Augen langsam an die Dunkelheit und den Rauch gewöhnen, treten wir in eine bescheidene Küche ein, die das wichtigste Zimmer in der Hütte war. Die warme Feuerstelle, Geschirr aus Eisen und Ton, Kaffeeersatz auf dem Regal am Rand der Feuerstelle, Schalen, Töpfe mit verschiedenen Utensilien und Gewürzen, ein Strohkorb für Dörrobst sind Charakteristiken dieser Art von Küche. Die Wände und die Decke glänzen vom Ruß, der sich jahrhundertelang dort angelagert und Kohlentropfsteine – Ruß geformt hat. Eine Spinne hat sich ein Spinnennetz in der Ecke gewoben, welches wegen des Rauches verkohlt ist. Das Zimmer, das man „Haus“ nannte, in dem man einst arbeitete, schlief, aß, weinte, sich freute und trauerte, ist mit einer alten Bank und einem Tisch ausgestattet. An den Wänden hängen Bilder mit religiösen Motiven in Bilderrahmen, die davon zeugen, wie alt sie sind. Die Gerüche, altes Geschirr, Schränke und der alte Ofen aus Ton, in dem man immer noch Feuer machen kann, zeugen von der bescheidenen Lebensweise der einstigen Bewohner dieser Hütten.